Kein Moot Court Umweltrecht ohne Überraschungen – so auch bei der sechsten Auflage
2019-06-27T12:58:00+02:00
Zwei nach den Bewertungskriterien gleich platzierte Studierendenteams beim Moot Court Umweltrecht, genau das ist in der sechsten Auflage dieser Verfahrenssimulation erstmals eingetreten. Die Studierendenteams der Universitäten aus Innsbruck, Salzburg, Graz und Wien (Juridicum und WU) arbeiten sich bereits seit Jahren durch reale Anlagenprojekte, die von verschiedensten Projektwerbern, wie der VERBUND Hydro Power GmbH, den Wiener Linien GmbH & Co KG, der Energie Steiermark AG oder auch der Red Bull Sport GmbH zur Verfügung gestellt wurden. Heuer war ein Skigebietserweiterungsprojekt der Leoganger Bergbahnen GmbH der Verhandlungsgegenstand.
Am 26.6.2019 fand nach dem Auftakt in Salzburg und der Verhandlung in Leogang nun an der WU Wien die Abschlussveranstaltung samt Preisverleihung statt.
Am erfolgreichsten schnitten die Teams der Universität Graz (die „Antragsteller“ wurden von Prof. Dr. Eisenberger von Eisenberger & Herzog Rechtsanwälte und Univ.-Prof. Dr. Stöger von der Universität Graz betreut) und der Universität Innsbruck (die „Behörde“ wurde von Dr. Frei und MMMag. Egger-Russe von Greiter Pegger Kofler & Partner sowie Univ.-Prof. Mag. Dr. Kahl und Univ-Prof. Mag. Dr. Khakzadeh-Leiler gecoacht) ab, die in ihren jeweiligen Rollen als Projektwerber und Umweltbehörde die Jury überzeugten und so die Preise und den Siegerscheck in Höhe von € 2.500,-- von Moot Court Initiator Dr. Peter Sander von Niederhuber & Partner Rechtsanwälte entgegennahmen. Den Rhetorikpreis für die herausragendste Leistung während der mündlichen Verhandlung erhielt Almuth Graf aus dem Team der Universität Wien.
Dazu Peter Sander: „Abgesehen von der Premiere, gleich zwei Siegerteams zu küren, bin ich immer wieder positiv überrascht, dass sich die Studierenden auch dieses Jahr in sehr kurzer Zeit in eine durchaus komplexe Materie einarbeiten konnten. Besonders spannend war es heuer, weil eine äußerst umstrittene Frage zur Parteistellung vom Behördenteam so gelöst wurde, wie es der Verwaltungsgerichtshof in einer vergleichbaren Sache ebenfalls getan hat, wobei diese Entscheidung erst knapp vor der Abschlussveranstaltung veröffentlicht wurde und die Studierenden so gesehen dem Höchstgericht zuvorgekommen sind.“
Informationen zum Moot Court Umweltrecht unter: www.mcur.at
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